Vom „Arbeitskreis Oberschopfheimer Heimatkunde“ bis zur Gründung des Historischen Vereines Oberschopfheim 763 e.V.
Man schrieb das Jahr 2000, in Friesenheim wurde ein neuer Bürgermeister, Armin Roesner, gewählt, der die Idee hatte, dass das Museum in Oberweier für alle Ortsteile einen Raum bereitstellt, um es geschichtlichen, kulturellen oder aktuellen Ereignisse des jeweiligen Ortsteiles zugänglich zu machen.
Dies war für den amtierenden Ortsvorsteher Willi Ehret Anlass, interessierte Bürger und Bürgerinnen zu finden, die Interesse an ortsgeschichtlichen Themen hatten. Martin Mußler, Johanna Lögler, Bruno Schaubrenner und Sarina Lögler meldeten sich dem Aufruf im Gemeindeblatt spontan. Schnell einigte man sich auf den Arbeitstitel „Arbeitskreis Oberschopfheimer Heimatkunde“ mit der Kurzbezeichnung „AHO“. Die Kernzelle des Historischen Vereines Oberschopfheim war geboren. In Kooperation mit der Narrenzunft Oberschopfheim konnte 2002 die erste Ausstellung im Gemeindemuseum in Oberweier der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Die kleine Pflanze wuchs schnell und der Kreis der Mitstreiter und Mitstreiterinnen im Arbeitskreis stieg stetig an, sodass man unter der Führung des Gründerteams mit der Ortsverwaltung in den Folgejahren mehrere wertvolle Ausstellungen erstellt wurden und der Öffentlichkeit im Jahresrhytmus die Besichtigung ermöglichte.
Ein weiteres Großprojekt wurde mit Elan angegangen. Zwei Professoren aus unserer Heimat haben an der Universität von Kentucky , USA ein Buch geschrieben, dass die Auswirkungen des nationalsozialistischen Reiches auf ein kleines Dorf beschrieb. Walter Rinderle und Bernard Norling haben hierzu monatelang die Archive der umliegende Kommunen-besonders Oberschopfheims- erforscht um das in Englisch verfasste Buch „The Nazi Impact on a German Village“ in der ganzen Welt zu veröffentlichen.
Im Arbeitskreis AHO und im späteren HVO haben sich Martin Mußler, Albrecht Burbach, Erich Beiser, Engelbert Weber, Alice Walter, Christa Beck und Dieter Brand-Beck über mehrere Jahre im Bürgersaal monatlich getroffen, um das wissenschaftlich verfasste Buch in die deutsche Sprache zu übersetzen und als Buch mit Hilfe eines Verlages zu erstellen.

Parallel wurde uns von der Gemeindeverwaltung angeboten, Räumlichkeiten im Obergeschoß der Ortsverwaltung anzumieten, wenn wir uns mit einem Baukostenzuschuss in Höhe von 3000€ beteiligten. Das Angebot für die Dauerräumlichkeit wurde dankend angenommen
Somit war aber der Zeitpunkt gekommen den bisherigen Arbeitskreis (AHO) in einen rechtsverbindlichen Verein zu wandeln, und somit die nötigen Voraussetzungen für kostenintensive Tätigkeiten zu sichern.
Es war der 19.Januar 2011 als in der Gründerversammlung in der Auberghalle der „Historische Verein Oberschopfheim 763 e.V.“ seine Existenz begründete.
Dem Gründungsvorstand gehörten nachfolgende Personen an :
Willi Ehret – Vorsitzender
Michael Jäckle – Stellvertretender Vorsitzender
Horst Mast – Schriftführer
Ewald Schaubrenner – Kassierer
Bruno Schaubrenner – Archivar
Beisitzer: Anneliese Beiser, Dieter Brandt-Beck, Joachim Franz und Martin Wetterer.
